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... Domainrecht ... Domainvergaberecht ... DENIC-Regelungen

DENIC-Regelungen

Die DENIC setzt klare Regeln für die Vergabe und Verwaltung von .de-Domains. Wichtige Mechanismen sind das DISPUTE-Verfahren, gerichtliche Streitbeilegung und WHOIS-Anfragen unter DSGVO-Beschränkungen. Unternehmen sollten ihre Domains proaktiv schützen, um Cybersquatting und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Die Vergaberegeln der DENIC für .de-Domains

Die DENIC eG ist die zentrale Vergabestelle für .de-Domains und legt fest, unter welchen Bedingungen Domainnamen registriert, übertragen und gelöscht werden können. Die Vergabe unterliegt sowohl technischen als auch rechtlichen Regelungen.


1. Allgemeine Vergaberegeln für .de-Domains

1.1. Voraussetzungen für die Registrierung

Die Registrierung einer .de-Domain erfolgt nach dem „First-Come, First-Served“-Prinzip. Das bedeutet: Wer eine freie Domain zuerst registriert, erhält das Nutzungsrecht.

Wichtige Regeln:

  • Natürliche und juristische Personen weltweit können eine .de-Domain registrieren.
  • Eine zustellfähige deutsche Adresse ist erforderlich. Falls der Domaininhaber im Ausland sitzt, muss ein Admin-C (administrativer Ansprechpartner) mit deutscher Adresse benannt werden.
  • Domainlänge: Mindestens 1 Zeichen, maximal 63 Zeichen.
  • Erlaubte Zeichen: Buchstaben (a-z), Ziffern (0-9), Bindestrich (-).
  • Umlaute und IDN (Internationalized Domain Names): .de-Domains können Umlaute enthalten (müller.de).
Sonderfälle:
  • Ein-Zeichen-Domains: Seit 2009 erlaubt (x.de).
  • Zwei-Zeichen-Domains: Ebenfalls erlaubt (ab.de).
  • Numerische Domains: Reine Zahlen-Domains (123.de) sind möglich.


1.2. Einschränkungen bei der Domainvergabe

Nicht alle Domains sind frei registrierbar.

  • Reservierte Begriffe:

    • bund.de (für Bundesbehörden)
    • verwaltung.de
    • .gov.de, .mil.de (für Regierungseinrichtungen)
  • Verwechslungsgefahr mit bestehenden Domainnamen:

    • Verwechslungsgefahr kann zu Markenkonflikten führen (adidas-shop.de).
    • Phishing-Gefahr durch Typosquatting (paypol.de statt paypal.de).


1.3. Ablauf der Registrierung einer .de-Domain

  1. Verfügbarkeit prüfen – über einen Registrar oder die WHOIS-Abfrage der DENIC.
  2. Domain über einen DENIC-akkreditierten Registrar registrieren (z. B. Strato, IONOS, United Domains).
  3. Nameserver einrichten – für die funktionale Nutzung der Domain.
Technische Anforderungen an Nameserver:
  • Mindestens zwei Nameserver müssen angegeben werden.
  • Zonendateien müssen korrekt konfiguriert sein.
  • Die Domain muss innerhalb von 30 Tagen nach Registrierung aktiv sein, sonst kann sie gelöscht werden.


2. Rechtsstreitigkeiten und Streitbeilegungsverfahren bei .de-Domains

2.1. Das DENIC DISPUTE-Verfahren

Das DISPUTE-Verfahren ist ein Instrument der DENIC, um Domainstreitigkeiten zwischen Parteien zu regeln.

Ablauf eines DISPUTE-Antrags:

  1. Antragstellung: Ein berechtigter Antragsteller (z. B. Markeninhaber) kann einen DISPUTE-Eintrag beantragen.
  2. Wirkung: Die Domain bleibt für den aktuellen Inhaber aktiv, kann aber nicht auf eine andere Person übertragen werden.
  3. Frist: Der Antragsteller muss innerhalb einer angemessenen Zeit (meist 6-12 Monate) rechtliche Schritte einleiten.
Vorteile eines DISPUTE-Eintrags:
  • Schützt vor Domain-Transfers durch Dritte.
  • Sichert eine Domain für den späteren Rechtsinhaber.
Beispiel-Urteil:
  • BGH, Urteil vom 24.04.2008 – I ZR 159/06 („ahd.de“)
    • Ein Unternehmen konnte sich per DISPUTE-Verfahren die Domain ahd.de sichern, da es ältere Namensrechte hatte.


2.2. Alternative Streitbeilegung für .de-Domains

Neben dem DISPUTE-Verfahren gibt es weitere Möglichkeiten zur Streitbeilegung:

a) Abmahnungen & einstweilige Verfügungen

  • Marken- oder Namensinhaber können Domaininhaber abmahnen.
  • Falls keine Einigung erzielt wird, kann eine einstweilige Verfügung erwirkt werden.
Beispiel-Urteil:
  • LG Hamburg, Urteil vom 12.12.2019 – 312 O 394/19 („amazon-kundendienst.info“)
    • Fake-Support-Domain wurde durch einstweilige Verfügung gelöscht.

b) Zivilrechtliche Klage vor deutschen Gerichten

  • Falls eine Abmahnung nicht wirkt, kann eine Klage auf Löschung oder Ãœbertragung der Domain eingereicht werden.
  • Grundlage: § 12 BGB (Namensrecht) oder MarkenG (Markenrecht).
Beispiel-Urteil:
  • BGH, Urteil vom 22.11.2001 – I ZR 138/99 („shell.de“)
    • Ein Privatmann musste die Domain shell.de an Shell übertragen, da er keine legitimen Rechte daran hatte.

c) WHOIS-Anfragen und DSGVO-Problematik

  • Früher konnten WHOIS-Abfragen die Inhaber von .de-Domains offenlegen.
  • Seit der DSGVO (2018) sind persönliche Daten nicht mehr öffentlich sichtbar.
  • Berechtigte Antragsteller (z. B. Anwälte, Behörden) können über gerichtliche Anfragen WHOIS-Daten erhalten.
Beispiel:
  • OLG Hamburg, Urteil vom 22.02.2019 – 5 U 82/18 („whois.com“)
    • Markeninhaber durfte WHOIS-Daten eines mutmaßlichen Cybersquatters einsehen.


3. Ablauf bei Domainlöschung und Domainübertragungen

3.1. Löschung einer .de-Domain

  • Eine .de-Domain kann jederzeit vom Inhaber gekündigt werden.
  • Nach der Kündigung durchläuft sie eine 30-tägige Redemption Grace Period („Löschfrist“) – auch DENIC Transit genannt.
  • Danach wird sie zur erneuten Registrierung freigegeben („Drop-Catching“ durch Domainhändler möglich).
Beispiel-Urteil:
  • BGH, Urteil vom 19.02.2015 – I ZR 37/14 („regenbogen.de“)
    • Eine Domain konnte nicht einfach gelöscht werden, wenn ein legitimes Interesse bestand.


3.2. Ãœbertragung einer .de-Domain

Eine Domainübertragung kann erfolgen durch:

  • „KK-Antrag“ (Konnektivitäts-Koordinierung): Wechsel des Providers mit Inhaberübertragung.
  • „Auth-Code-Verfahren“: Sicherstellung, dass der Inhaber die Ãœbertragung autorisiert hat.
  • „Treuhand-Lösungen“: Für Domainverkäufe über Marktplätze wie Sedo oder Afternic.
Beispiel:
  • DENIC erlaubt Ãœbertragungen zwischen natürlichen und juristischen Personen ohne spezielle Voraussetzungen.

 

 

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© Fachanwalt Michael Horak, Dipl.-Ing. (Elektrotechnik/ technische Informatik), LL.M. (Europarecht) · Georgstraße 48 · 30159 Hannover · Telefon 0511/357356-0 · Fax 0511/357356-29 · Mail info@diedomainrechtler.de